
Ich liebe Sushi. Tatsächlich habe ich erst vor 2 Jahren damit angefangen und seitdem bin ich stark abhängig. Obwohl ich eine Spätzünderin auf diesem Gebiet bin, habe ich schon ein paar gute Lokale in Nürnberg getestet und gestern kam eine weitere Entdeckung dazu die ich euch nicht vorenthalten möchte!
Das CôCô hat seinen Sitz in der Schlotfegergasse, direkt beim weißen Turm (beim Saturn) und ist ein schnuckeliges Lokal mit Sitzplätzen außen und einer sehr angenehmen Atmosphäre. Ich persönlich bin ja nicht so der „Lass uns alles in weißen Marmor machen“-Fan. Wenn ich Krankenhausflair haben möchte, gehe ich nicht Sushi essen.
Da ich derzeit Antibiotikum nehmen muss (Shot out to my Zahnwurzel) habe ich gestern auf Alkohol verzichtet und mich durch die alkoholfreien Cocktails getestet. Dabei fiel mir auf, dass ich noch nie alkoholfreie Cocktails getrunken habe weil es mir meistens zuviel Säfte sind und ich einen Zuckerschock bekomme (ja sogar ich hab ne gewisse Belastungsgrenze was Zucker angeht!) aber nach zwei Fruit Punch(es) habe ich mich auch noch an einem „Drivers Cocktail“ mit Sahne, Kokos, Anan
s und Kirsche probiert und war echt begeistert. Sahne ist auch so eine Zutat die ich normalerweise in Cocktails meide (JA ICH MEIDE AB UND ZU AUCH MAL SAHNE!) aber gestern dachte ich mir: „Lisa, alte Hundelunge, leb mal gefährlich!“ und es hat sich gelohnt.
Meine Begleitung hatte einen Yubai Highball, einen Erdbeer Martini und zum Abschluss noch einen Single Malt und war von allen dreien sehr angetan.
Jetzt aber mal zum eigentlichen Thema: dem Essen!
Ich hatte als Vorspeise die Garnelen in Kartoffel-Spiral-Mantel mit Spicy Mayo, meine Begleitung hatte die CôCôlius- Suppe und beides war ausgezeichnet.
Die Karte ist übersichtlich gestaltet aber man hat trotzdem eine große Auswahl ohne davon erschlagen zu werden. Es gibt eine Extra Karte für die Mittagsmenüs die bis 16 Uhr gilt!
Wir haben uns nach der Vorspeise dazu entschlossen, ein paar Sachen zu testen und uns gegen ein Sushi Menü entschieden. Wir haben aber bei unseren Tischnachbarn ein solches Sushi-Menü gesehen und es war beeindruckend. Noch beeindruckender war die Tatsache, dass die zwei Damen tatsächlich alles geschafft haben (Hochachtung, Schwestern!)
Zuerst gab es Spider (IN: deep fried Soft-shell crab / Avocado / Zwiebeln / Gurke OUT: Sesam / Spicy-Mayo)
Nachdem wir unsere Freudentränen getrocknet hatten, gab es einmal CôCô Futo (IN:Garnelen Tempura/ Lachs / Gurke / Avocado / Daikon /Mayo/Tobiko / Teriyaki-Sauce) und einmal Crispy Tiger (IN: Garnelen-Tempura / Avocado / Mango OUT: Lachs / Daikon / Miso-Teriyaki)
Ich würde fast mal behaupten, dass das das beste Sushi war was ich bisher in meinem Leben gegessen habe (und ich hab schon einiges probiert). Der Fisch war perfekt und auch die anderen Zutaten waren sehr gut auf alles abgestimmt.
Es gab danach noch eine Portion Beef Tatiki (Carpaccio vom Rind / Yuzu-Chili-Salsa / Zwiebeln / Koriander /Krabbenchips) und es war unglaublich. Ich habe noch nie Rinder Carpaccio gegessen aber so schmeckt es wohl im absoluten Idealfall. Yuzu (haben wir vom Chef gelernt) ist eine chinesische Zitronensorte die sich ein bisschen von unserer entscheidet und weniger agressiv sauer ist.
Als krönenden Abschluss gab es als Dessert Kokosbällchen mit Erdbeeren und Vanilleeis. Meine Begleitung entschied sich für den Klebreis mit Erdbeeren und war genauso verzückt wie ich.
Alles in allem war es ein wirklich sehr gelungener Abend. Die Atmosphäre im CôCô ist entspannt und unaufgeregt, der Service war wirklich ausgezeichnet und sehr zuvorkommend und ich plane jetzt schon den nächsten Besuch (vielleicht diesmal im CôCô Indochine). Wenn ihr also auf der Suche nach einem sehr guten Sushi-Restaurant mit guten Cocktails und schöner Atmosphäre seid, kann ich es euch nur ans Herz legen.
Tel. 0911 – 80 19 59 94
service@the-coco.de
Mo – Do: 11.30h – 23h
Fr – Sa: 11.30h – 24h
Sonntag: 17.00h – 23h
Kommt ihr aus Nürnberg oder Umgebung und wart vielleicht schon mal im CôCô? und wenn ja, wie fandet ihr es?
Liebe Grüße
Eure Lisa
P.s auch wenn meine Lobeshymnen vielleicht einen anderen Eindruck erwecken sollten: wir haben unser Essen selbst bezahlt.
